Kater der Woche: Brave Kater kommen in den Himmel … alle anderen überall hin!

kater_klein Wollt ihr mal was ganz neues hören, liebe Katerfreunde? Dann haltet euch fest: der Balkon ist noch immer nicht fertig.

Nicht, dass ich mich bei diesen Temperaturen und diesem bezaubernden Nicht-Frühlingswetter unbedingt darum reißen würde, auf dem Balkon herumzusitzen, aber es ist doch ziemlich nervig, aus dem Wohnzimmerfenster immer noch gegen dieses Gerüst anzustarren. Wenn meine Kollegen und ich wenigstens draufklettern dürfen, aber nein. Verboten, Viel zu gefährlich, sagen meine Menschen. Lass das lieber. Du könntest ja fallen.

Kennt ihr das? Vorsicht, immer und überall? Nicht auf den Baum klettern, es könnte ja sein, dass du dich dann nicht wieder runter traust. Nicht in den Wald rennen, du verläufst dich noch. Nicht so schnell rennen, gleich stolperst du und tust dir weh.

Aber mal ehrlich. Hätten die alten Ägypter (ihr wisst schon, diese klugen Leute von Damals, die unsereins als Götter verehrt haben…) sich immer wieder vor Augen geführt, wie schwer diese dicken Steine doch sind, die hätten nicht eine Pyramide fertigbekommen. Hätte Columbus Amerika (und damit die Vorfahren der Maine Coon-Katzen) entdeckt, wenn er sich davor gefürchtet hätte, dass seine Schiffe in einen Sturm geraten und kentern könnten? Wäre Marco Polo bis nach China gekommen, wenn sich sich darum gesorgt hätte, dass ihn unterwegs Banditen überfallen könnten?

Ein bisschen Vorsicht ist ja ganz gut, aber zu viel davon bringt einen nirgendwo hin. Also: vielleicht einfach mal was wagen in dieser neuen Woche, etwas anpacken, vor dem ihr bisher immer davongelaufen seid?

Ich bin dabei. Auch wenn ich nicht aufs Gerüst klettern darf.

Schnurrige Grüße,

Das Katertier

 

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Blogtour Helen B. Kraft – Warum die Frauen der Sieben Wüsten keine Püppchen sind

blogtourfinal Herzlich willkommen zu Tag 5 der Blogtour zu „Erbe der Sieben Wüsten“ von Helen B. Kraft! Ich habe das Vergnügen, euch ein wenig über die tollen Frauenfiguren der Reihe zu erzählen. Ganz unten findet ihr ein Gewinnspiel – also auf jeden Fall bis zum Ende lesen! 🙂

 

Die Frauen der Sieben Wüsten

Sie sind stark.
Sie sind klug.
Sie sind gefährlich.
Sie sind unglaublich sexy (darf ich das sagen? Als Frau? Als Frau, die sich mit Gleichstellung befasst hat und sehr darauf achtet, dass Frauenfiguren vor allem in Fantasyromanen nicht zu hübschen Dekorationsgegenständen und Lustobjekten verkommen oder zu niedlichen kleinen Weibchen, die ständig gerettet werden müssen? Ja, ich darf. Denn die Frauen der Sieben Wüsten sind einfach … ach, lest einfach weiter!).
Und sie sind Bestien.
Die Frauen der Sieben Wüsten sind der Traum einer jeden Leserin, die die Nase voll hat von puppenhaften, zerbrEchlichen Schönheiten, die ständig um Hilfe flehen und angesichts von Katastrophen und Gefahren ohne den Beistand eines starken männlichen Helden (der natürlich aussieht wie ein Halbgott und küsst wie ein ganzer) zu Grunde gehen würden. Die Frauen der Sieben Wüsten sind starke, selbstbewusste Frauen, die ihren eigenen Kopf haben, ihre eigenen Pläne verfolgen und dafür kämpfen, auf Augenhöhe mit ihren männlichen Romanfigurenkollegen zu stehen und Seite an Seite mit ihnen in die Schlacht zu ziehen, wenn es sein muss.
Bei aller Stärke sind sie dennoch immer noch Frauen, keine über-testosteronisierten Mannweiber. Sie sind durch und durch Frauen und sich ihrer Weiblichkeit sehr wohl bewusst. Sie setzen ihre Reize ein, sie wissen, was sie können (und auch, was sie nicht können), sie flirten und kämpfen. Selbstbewusst, ohne dabei zu rückgratlosen Weibchen zu werden, die ohne männliche Führung nichts sind und den Roman nur als schmückendes Beiwerk begleiten.
Da ist Nerey, die Hexe und Bestie, die von Kindesbeinen an allein überleben musste. Das hat sie geprägt, hat ihr eine Stärke und einen Hauch von Härte und Unnachgiebigkeit verliehen. Nerey weiß, wie es ist, alles zu verlieren, was man liebt. Wie es sich anfühlt, keine Sicherheit zu kennen, immer auf der Flucht zu sein. Und genau darum zögert sie, als ihre Bestie im Duft des Bestienfürsten Cruth den des für sie bestimmten Partners erkennt. Sie widerspricht, sie kämpft – und entscheidet sich am Ende für Cruth, weil sie ihn will. Cruth nennt sie Wüstenblume – und genau das ist Nerey. Eine Blume, die dazu geschaffen ist, auch im unwirtlichen Terrain einer Wüste zu überleben.
Es fällt mir als Leserin leicht, Nerey zu mögen und mich mit Teilen ihrer Persönlichkeit zu identifizieren. Ängste, Unsicherheiten, Verlust – wer kennt das nicht? Diese Aspekte Nereys sind mir nahe. Und darum gehe ich ihren Weg gern mit ihr.

Da ist Zeynda, Cruths und Nereys Tochter, aufgewachsen bei ihrem alleinerziehenden Fürstenvater, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben war. Cruth hat sie behütet und beschützt und versucht noch immer, sie vor Gefahren zu bewahren, auch als sie schon mehr als volljährig ist – doch die sture Zeynda hat andere Pläne. Sie lässt sich von Earron, ihres Vaters General, für den Kampf ausbilden. Als Sieben Wüsten bedroht und der Clan der Schwarzsteiner ausgelöscht wird, entschließt sie sich ohne zu zögern, mit Daeon, dem letzten Überlebenden der Schwarzsteiner, den Intrigen auf den Grund zu gehen, die die Bestien in Scáthgard bedrohen. Zeynda zeigt sich als stolze, unbeugsame und besonnene Kriegerin – was sicherlich auch ein Grund dafür ist, warum Cruth sie trotz all seiner Sorge um ihre und seine eigene Sicherheit als seine Tochter anerkennt und sich selbst damit dem Altern preisgibt.
Zeynda ist so viel, was ich nicht bin, und darum finde ich sie toll. Sie ist eine Kriegerin, sie kann kämpfen, sie weiß, wo sie hingehört und was sie will. Zeynda ist eine Protagonistin, der ich gern folge, weil ich sie bewundere für das, was sie ist, und sie ein bisschen beneide für das, was sie kann.

Da ist Althia, die beim ersten Blick auf ihr hübsches Gesicht, den süßen Schmollmund, das honigblonde Haar, die aufregenden Kurven und die unglaublich blauen Augen alle Attribute eines Püppchens und Sexsymbols aufweist. Doch Vorsicht – diese hübsche Blondine ist überaus klug. Und überaus gefährlich. Ihre Waffen sind nicht Säbelzähne, Klauen oder Schwerter. Leise webt Althia im Hintergrund schon im ersten Bestienband ihre Netze, wirft sie aus und spinnt Intrigen, in die auch die Klügsten und Besonnensten der Bestien und Menschen hineinfallen und sich darin verwirren, bis es kein Entkommen mehr gibt. Althia ist die Spinne, die ihre Beute fängt, benutzt und dann mit Haut und Haaren frisst. Typisch Frau? Typisch weiblicher Bösewicht? Vielleicht. Aber Althia spinnt ihre Intrigen mit so viel Stil, dass manch ein männlicher Antagonist dagegen ziemlich blass aussieht.
Althia ist für mich eine dieser Antagonistinnen, die man einfach mögen muss, weil sie das, was sie tut, mit ihrem ganz eigenen Stil tut. Sich selbst treu ist, auch wenn das, was sie tut, nicht nett ist. Andererseits sind Bestien nicht dazu geschaffen, nett zu sein. Ich mag Althia, weil sie auf ihre Art aus ihrem Leben das Beste zu machen versucht.

Ausblick: Die Bestienreihe ist mit den ersten beiden Büchern ja noch lange nicht zuende. Und wir Fans der starken Frauen dürfen uns auf weitere sehr interessante Persönlichkeiten freuen. Es seien hier nur zwei genannt, auf die ich neugierig machen will:
Natayla, die wie ich Whiskey liebt und der buchstäblich alles aus dem Gesicht fällt, als ihr der eine bestimmte Duft in die Nase steigt, der ihrer Bestie ihren erwählten Partner verrät. Natayla, die glaubt, dass ihre Bestie mit dieser Partnerwahl in erster Linie mal einen heftigen Griff ins Klo getan hat. Doch Natayla wäre keine Frau der Sieben Wüsten, wenn sie sich nicht bestienhaft durch ihr Schicksal beißen würde.
Hazel, die sich hin und wieder aus Gründen, die ich hier noch nicht verraten will, fragt, ob es sie überhaupt geben darf, die oft kurz davor ist, an ihrer Selbstzweifel zu ver-zweifeln und die doch immer wieder den Dreh findet und auf ihre Spur zurückkommt. Hazel, die ich liebe, weil ich dieses Zweifeln so gut kenne und die ich bewundere, weil sie sich trotz allem nicht unterbuttern lässt.

Fazit: Wer starke Frauenfiguren mag, ist in den Sieben Wüsten perfekt aufgehoben. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bücher und danke Helen, dass ich mich im Rahmen dieser Blogtour ein wenig über meine Lieblingsbestien auslassen durfte!

 

Noch ein kleines Schmankerl am Rande: Es gibt etwas zu gewinnen!
Unter allen Teilnehmern wird ein Überraschungspaket nebst Poster von Schwarzstein und Königin verlost. Dafür müsst ihr die Buchstaben finden, die wir im Text besonders hervorgehoben haben und euch merken. Das Lösungswort schickt ihr dann an bianca.schuetz[at]ymail[Punkt]com. Das Gewinnspiel endet am 30.04.2016 um 23.59 Uhr!

Teilnahmebedingungen!

– Teilnehmen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist. Einen Nachweis zu verlangen, behalte ich mir vor.
– Pro Haushalt ist nur ein Teilnehmer teilnahmeberechtigt.
– Der Preis wird per Zufallsgenerator unter allen Teilnehmern verlost, die die Bedingungen erfüllen.
– Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
– Die Preise werden nach Ablauf der Aktion und nach Erhalt der Adressen verschickt. Sollte ein Preis auf dem Postweg verloren gehen, besteht kein Anspruch auf Ersatz.

~ Datenschutz ~
Persönliche Daten der Teilnehmer werden nicht veröffentlich, die Namen des Gewinners abgekürzt dargestellt und persönliche Informationen gelöscht, sobald der Gewinn versandt ist.

~ Im Gewinnfall ~
Der Gewinner muss sich selbstständig melden, da das Kontaktieren über private Nachrichten auf z.B. Facebook verboten ist. Dazu hat der Gewinner eine Woche nach Bekanntgabe Zeit, sonst wird neu ausgelost bzw. der nächste rückt nach.

~ Disclaimer ~
Veranstalter der Verlosung ist Helen B. Kraft. Facebook oder jede andere Seite, auf der die Blogtour erfolgt ist, sind nur Unterstützer und haben mit diesem Gewinnspiel nichts zu tun.

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Kater der Woche: Amor, Amor … am Ohr!

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Ich bin offiziell ein armer schwarzer Kater.

Letzte Woche stellte mein Mensch fest, dass mir am linken Ohr die Haare ausgehen. hatte ich noch gar nicht bemerkt. Ich bin ein Kater und schaue seltenst in den Spiegel, denn erstens weiß ich sowieso nicht, wer der schwarze Kerl ist, der mir da von der anderen Seite entgegenblinzelt, und zweitens brauche ich keinen Spiegel, um zu wissen, dass ich schön bin. Immerhin bin ich ein Kater. Und wir Katzen wurden damals in Ägypten als Götter … ja, genau. Und wir erinnern uns heute noch daran.

Jedenfalls wurde ich mitsamt meinem kahlen Ohr zum Tierarzt geschleppt und muss es nun ertragen, dass mir jeden Tag eine eklige Salbe auf meine Lauscher geschmiert wird. Nicht schön. Und auf jeden Fall deutlich unter meiner Würde.

Kennt ihr das? Diese doofen Situationen im Leben, die ihr einfach ertragen müsst, weil es keinen Weg drumherum gibt? Die, in denen ihr denkt, Augen (oder in meinem Fall eben Ohren) zu und durch? Wie geht ihr damit um? Ich habe mich dazu entschlossen, es einfach auszusitzen, hin und wieder ein bisschen zu maulen und mich weiterhin im streicheleinheitenbegleiteten Mitleid meiner Menschen zu sonnen und zu genießen, dass sie sich gerade mit einer Portion Extra-Aufmerksamkeit meiner annehmen.

Eine brauchbare Strategie, die ich gern weiterempfehlen möchte. Fresst nicht alles in euch hinein, wenn euch etwas stinkt, auch wenn ihr nicht wirklich etwas ändern könnt. Gutes Benehmen in allen Ehren, aber manchmal kann ein kurzes, herzhaftes Motzen auch mal ganz guttun und befreien. Danach kann man dann auch wieder friedlich sein und weiter all das Doofe aussitzen und dabei den blauen Himmel ansehen und Mäuse in den Wolken.

In diesem Sinne.

Eine schöne Woche wünscht
das ohrenkahle Katertier

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