Kaye Alden: Jenseits der Grenze (NuR 5)

Mit „Jenseits der Grenze“ setzt Kaye Alden ihre Reihe um Nel und Rin (NuR) fort und lässt ihre beiden wandlungsfähigen Helden dieses Mal in einem an einen phantastischen Wilden Westen voller Magie und Schamanenzauber erinnernden Setting auftreten.
Von Geistern geleitet rettet der Schamane Rin den verletzten Nel aus den Händen einer Gruppe von Männern, die er zunächst für eine Räuberbande hält. Rin lebt jenseits der Grenze, einer magischen Barriere, die das Land der Weißen vom Land der an Indianer erinnernden Ureinwohner trennt. Niemand, der sich nicht auf Schamanenzauber und Kommunikation mit den Geistern versteht, kann diese Grenze unbeschadet übertrezen – und auch Nel kann das anscheinend nur, weil Rin ihn mit sich nimmt und in seinem Refugium gesundpflegt.
Die beiden Männer kommen sich schnell näher, und doch ist Rin sich sicher, dass Nel hinter seinem sonnigen Gemüt Geheimnisse verbirgt, die ihm die Seele zerreißen. Rin setzt alles daran, Nel zu helfen – und seine Liebe zu gewinnen.

Ich habe alle Nel und Rin-Episoden gelesen und muss sagen, dass für mich diese bisher die schönste ist. Kaye Alden zeichnet die Geisterbegegnungen und die Welt des Schamanen Rin und wunderbaren Worten und Farben und nimmt ihre Leser mit in diese phantastische Welt, in der die Luft lachen und die Erde schnurren kann. Mit ihrer märchenhaften Erzählstimme entführt Kaye Alden in eine Welt, in der alles von Geisterkraft durchdrungen ist. Stein, Pflanze, Tier und die Elemente erscheinen dem Leser nach dieser Geschichte in einem ganz anderen Licht.

Eine wunderbare Fortsetzung der NuR-Reihe.

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