Kater der Woche: Was lange währt …

kater_klein Kennt ihr dieses Gefühl? Etwas, worauf ihr wochenlang gewartet habt, passiert endlich!

Ich habe es ja fast nicht mehr für wahr gehalten – aber sie sind tatsächlich zurückgekehrt, die Männer in der Arbeitskluft, die Tonnen von seltsamen Dingen aus Lieferwagen ausladen und seltsames Gerät an seilen die Hausfassade hochziehen.

Genau! Es geht weiter mit den Balkonarbeiten! Ich hopse auf der Stelle und kann mein Glück nicht fassen. Das Wetter wird schön, meine Menschen haben das Minigewächshaus wieder hervorgekramt und Küchenkräuter angesetzt, und so wie es aussieht, können wir schon bald unsere kleine Wellness-Oase draußen wieder bezugsfertig machen.

Aber jetzt heißt es erst einmal wieder: warten. Warten ist doof. Warten ist langweilig. Total sinnlos vertane Zeit. Oder nicht?

Mal so genau darüber nachgedacht, ist warten eigentlich gar nicht so schlimm. Denn warten müssen bedeutet doch Zeit zu haben. Plötzlich habe ich Zeit, Dinge zu tun, die ich sonst vielleicht nicht getan hätte. nachdenken zum Beispiel. Oder Pläne schmieden für die Zukunft. Oder einfach nur dasitzen und den Himmel ansehen. Die Blumen. Auf die Geräusche von Draußen lauschen.

Menschen, nehmt euch ein Beispiel an uns Katzen. Wenn ihr warten müssen, dann lasst eure Gedanken wandern, träumt euch weg, entspannt, lest ein Buch, schreibt einen Brief – oder redet mit anderen Leuten.

Auf das euch die Zeit nicht lang werde!

Euer
Katertier

 

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