Kater der Woche: In kleinen Schritten zum Ziel

kater_klein Die Philosophie der kleinen Schritte.

Ihr kennt das: eine Deadline hier, ein Abgabetermin da, ein Betaauftrag, und dann war da auch noch diese Kurzgeschichte, die ihr immer schon mal schreiben wolltet. Das ganze garniert mit Brotjob und Privatleben.

Ein Riesenberg zu erledigender Dinge, der sich auftürmt, so hoch, dass du nicht weißt, wo du anfangen sollst, ihn abzuarbeiten. Am liebsten würdest du davonlaufen, den Kopf in den Sand stecken oder Scheuklappen aufsetzen – oder was ihr menschen in solchen Fällen eben so macht.

Als Kater kenne ich sowas ja nicht wirklich. Die einzigen Berge die ich kenne, sind Berge von Katzenfutter, die ich am liebsten von oben nach unten abtrage. Im anderen Fall kippt nämlich irgendwann alles um und gibt eine Riesenschweinerei.

Aber vielleicht nimmst du dir an mir ein Beispiel, Mensch. Sieh nicht den Berg an, sondern die einzelnen Felsen, aus denen er besteht, und nimm dir dann einen nach dem anderen vor. Und wenn auch das noch zu groß ist, zerlege den Felsen in Kieselsteine. Und schwupps ist auf einmal der Berg weg – und du hast gar nicht gemerkt, dass du ihn abgetragen hast.

Unsere Balkonarbeiter scheinen die Philosophie der kleinen Schritte übrigens auch zu kennen. Bloß nicht zu viel auf einmal machen. Heute waren sie tatsächlich mal wieder da und haben den Estrich versiegelt. Kümmert ihr euch um eure Berge unerledigter Dinge, während ich mich in die Sonne lege und von baldiger Balkonien-Neueröffnung träume.

Bis zum nächsten Montag!

Euer
Katertier

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