Tina liest: Jasmin Arensmeier – Jeden Tag ein bisschen glücklicher
Autorin und Bloggerin Jasmin Arensmeier nähert sich diesem Ziel durch das Praktizieren einer achtsamen Lebensweise. Für diejenigen unter euch, denen es gerade auffällt: ja, ich vermeide absichtlich das Wort „Achtsamkeit“, da es für viele Menschen inzwischen zum abgekauten Modewort geworden ist und umgehend Bilder dampfender Teetassen auf ausgerollten Yogamatten heraufbeschwört und an Anforderungen denken lässt, die nur schwer mit einem ganz normalen, von Homeoffice und Videokonferenzen geprägtem Alltag zu Pandemie-Zeiten vereinbar erscheinen.
Schon das Buch aus der Verpackung zu holen und anzufassen war ein Genuss – der schwere Hardcovereinband fühlt sich wunderbar an und ist hochwertig und schön gestaltet, das dicke Papier fasst sich ebenso wunderbar an, und die stimmungsvollen Fotografien machen schon das erste flüchtige Durchblättern zu einem Genuss. Jedes Bild spricht mich an, wirkt authentisch, warm und einladend.
Jasmin nennt ihr Buch ein „Inspirationsbuch“. Und genau das ist es auch. Mit ganz praktischen, ohne großes Getüdel umsetzbaren Tipps, die in jeden Alltag passen (oder passend gemacht werden können), zeigt uns die Autorin, wie wir unsere Welt durch die Achtsamkeitsbrille wahrnehmen können und uns mit kleinen Routinen und Ritualen selbst zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit verhelfen können. In sieben Kapiteln richtet sie unseren Fokus auf erste Momente, in denen wir unsere Achtsamkeit trainieren können, stellt in weiteren ihr Leser*innen – also uns – in den Mittelpunkt, gibt Tipps und Anleitungen für kleine Übungen, Routinen und Rituale, nicht nur für zuhause und das private Umfeld, sondern auch für die Arbeit, für den Umgang mit allem, was uns umgibt. Auch vor schwierigen Themen macht Jasmin nicht Halt – das letzte Kapitel ihres Buches befasst sich unter dem Titel „Nah am Herzen“ mit den Themen Tod und Loslassen und dem Umgang mit schwierigen Lebensabschnitten wie z.B. aktuell mit der Corona-Pandemie.
„Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ durchzulesen und durchzuarbeiten war für mich wie der Genuss einer Schachtel hochwertiger Pralinen – immer genussvoll, nie zu viel auf einmal, jeden Tag ein Häppchen, damit es bloß nicht zu schnell vorbei ist. Ich will nicht behaupten, dass mich die Arbeit mit dem Inspirationsbuch zu einem neuen Menschen gemacht hat, aber es hat mich definitiv auf den Weg zu mehr „selbst“, zu mehr Selbstfürsorge und zu einem achtsameren Umgang mit mir, meinen Mitmenschen, meinem Besitz, meiner Arbeit und meinen Hobbies geführt.
Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt allen, die sich mit achtsamer Lebensweise beschäftigen wollen, Einsteiger*innen ebenso wie alten Achtsamkeitshasen.
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